Am ersten Spieltag zwei Tore? Daraus müsste doch nach Adam Riese folgen: Drei Treffer am zweiten Spieltag, vier am am Dritten … „Moment, jetzt wird es ein bisschen wild„, wehrte Hannes Graf ab und musste ein bisschen selber Schmunzeln.
Auch die Frage, ob der Trainer womöglich falsch aufgestellt habe und ihn hätte von Beginn an bringen müssen, gestaltete sich schwierig, Was die ehrliche Antwort anging. Denn besagter Trainer stand in der Sekunde der Fragestellung hinter dem Interviewgespann. Was soll man da sagen, ohne zu verlieren?
„Danke für die Frage“, knurrte Graf halb erzürnt und halb belustigt. Aber wann, wenn nicht an einem solchem Tag, wo er mit einem Doppelpack aufwarten konnte – und dazu mit Büchsenöffnern – soll man denn damit um die Ecke kommen?
Graf hatte auf die Startelf gehofft
„Klar war ich ein bisschen enttäuscht. Ich wollte starten. Ich bin aber froh, dass ich zur zweiten Halbzeit gekommen bin und der Mannschaft helfen konnte“, so Graf nach dem Schlusspfiff des 2:1 gegen den TuS Makkabi. Er zumindest hat gezeigt, dass er da ist. Und seinen Bankfrust in zwei Tore umgemünzt.
Ähnlich sah das sein Trainer Rudy Raab. „Es war ein bisschen ein wildes Spiel. Und wenn du dann jemand einwechselst, der mit zwei Treffern da ist, das Spiel entscheidet. Dann freue ich mich für ihn ja auch. Er steht oft so ein bisschen in der zweiten Reihe“, so Raab.
Graf müsste längst Herzog sein
„Ich freue mich, dass wir heute gewonnen haben. Ich bin froh, dass wir heute drei Punkte gewonnen haben und ich der Mannschaft helfen konnte“, so Graf, der ja in dieser Saison mit John Gruber wiederum einen direkten Konkurrenten vorne im Sturm vor die Nase gesetzt bekommen hat.
Zumindest war dieses Spiel ein Beleg dafür, dass Lichtenberg 47 sich in der Abteilung Attacke nicht verschlechtert hat. Da ist Bobby, also Sebastian Reiniger, da ist jetzt John Gruber. Luis Millgramm ist zudem immer ein Faktor. und Hannes Graf hat einmal mehr nachgewiesen, dass man ihn immer auf dem Zettel haben sollte.
Eigentlich ist Hannes reif für die Beförderung vom Grafen zum Herzog.
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