Da ist er, der Titel der am Ende nichts bedeutet. Und doch moralisch so wertvoll ist. Lichtenberg 47 ist Herbstmeister. Ungeschlagen durch die Hinrunde marschiert. Und als krönenden Abschluss gab es einen satten 6:0 (3:0)-Erfolg gegen den SV Tasmania. Schade, dass nur 409 Besucher sich diesen Kick antun wollten. Dieser Kantersieg hätte eine größere Kulisse verdient gehabt.
Wo soll man anfangen, wo aufhören nach diesem Abend wie gemalt? Vielleicht bei Hannes Graf? Der kam zur Pause für den angeschlagenen Sebastian Reiniger. Bobby hatte Probleme mit der Achillessehne. Und was macht Graf? Haut sich mächtig rein. Aber so was von!
Elfmeter rausgeholt – sicher verwandelt von dem werdenden Papa Richard Ohlow (73.) -, das 6:0 als Schlusspunkt gesetzt (89.). Und auch ansonsten total aktiv.
Graf wird von allen gesucht
Und jedem im Team war anzumerken, dass sie Graf unbedingt ein Ding auflegen wollten. Er hätte schon früher einnetzen können, aber entweder es fehlte ein Sekündchen, Tasmanias Keeper war zur Stelle oder das Zusammenspiel klappte nicht. Jeronimo Mattmüller war zwar uneigennützig, aber sein Pass fand Graf nur im Rücken. Schade.
„Er ackert ja immer, ist auch sehr, sehr fleißig im Training. Heute hat er mal gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist“, zollte Lichtenbergs Trainer Rudy Raab seinem Sturmjoker ein Kompliment.
Der hat es echt nicht leicht. Immer im Schatten zu stehen. Nun endlich mal verdienterweise im Rampenlicht. „Irgendwann musste es ja mal fallen. Ich freue mich, dass es jetzt endlich mal geklappt hat. Und umso schöner, dass wir jetzt Erster bleiben“, so der 28-Jährige, der sich ja immer ein bisschen hinter Sebastian Reiniger einreihen muss.
Doppelpack von Mattmüller

Torjubel von Sebastian „Bobby“ Reiniger nach dem 1:0 für Lichtenberg 47 gegen Tasmania. Foto: Mike Menzel
Man hätte übrigens auch über Mattmüller reden können, mittlerweile achtfacher Torschütze! Diesmal ein Doppelpack! In Durchgang eins (12.) und dann gleich nach Wiederanpfiff (47.). Womit der Drops gelutscht war, denn die Gäste – eigentlich eine Spitzenmannschaft in der Liga – hatten sich vor der Pause schon dezimiert durch eine Gelb-Rote für Emil Gustavus (38.). Und auch die zweite Ampelkarte – Rico Steinhauer (75.) – war im Sinne von Schadensbegrenzung nicht hilfreich.
Man hätte sich an diesem Abend auch über „Bobby“ Reiniger unterhalten können. Nach dem vielleicht schönsten Spielzug des Tages hatte er früh die Weichen auf Sieg gestellt (2.). Und dann war da auch noch Mika Gabelmann, der sich mit dem 3:0 (36.) selber belohnte und die Partie eigentlich schon entschieden hatte.
Rudy Raab hochzufrieden
Muss man noch betonen, dass Trainer Rudy Raab hochzufrieden war? Eher nicht, oder? „Diesmal waren wir auch in der zweiten Halbzeit sehr, sehr konzentriert und haben uns auch nach der Pause nicht aus dem Konzept bringen lassen. Mit dem vierten Tor haben wir den Sack zugebunden und das ordentlich zu Ende gespielt haben und dem Gegner kein Tor mehr erlaubt“, freute sich der 42-Jährige.
Nun kann man sich zurücklehnen und schauen, ob der BFC Preussen dem Druck stand hält. Die Hausaufgaben wurden erledigt. Und ein Spiel eindrucksvoll gewonnen, von dem vor der Partie jeder einen knappen Sieg sofort unterschrieben hätte.
Ach am Besten wir unterhalten uns heute gar nicht mehr. Sondern genießen einfach. Denn auch die Tordifferenz wurde ja kräftig ausgebaut. Kann sehr wertvoll werden am Ende!




Lichtenberg 47: Wollert – Rösner, Owczarek, Krüger, Ohlow – Gabelmann (74. Zorn), Ceeesay (58. Grothaus) – Millgramm (58. Noack), Mattmüller (81. Grießig), Vogel – Reiniger (46. Graf)
SV Tasmania: Flemming – Kashani, Steinhauer, Beyreuther, Labbouz – Kaiser, Gustavus – Yajima (67. Bokake-Befonga) – Bekdemir (25. Berjaoui ), Hot (67. Sternberg) – Amamoo (90.+4 Zingu)

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