Interview mit Murat Tik

Neue Saison, neuer Trainer! Seit 1. Juli hat bei unseren 47ern Murat Tik als Coach das Sagen. Der 48-Jährige ist ein Kind des Berliner Fußballs, erlebte seine erfolgreichste Zeit beim CFC Hertha 06, den er im Durchmarsch von der Verbands- in die Oberliga führte. Jetzt geht er beim SV Lichtenberg 47 in seine erste Regionalliga-Saison – und hat sich vorab Zeit für ein Interview genommen.

Herzlich willkommen in Lichtenberg, Murat. Schön, dass Du bei uns bist! Wie hast Du Dich in den ersten Wochen im Verein eingelebt?

Vielen Dank! Ich wurde hier super empfangen. Alle Menschen rund um den Verein sind wahnsinnig freundlich und umgänglich. Das hat mir den Start wirklich leicht gemacht.

Wie kam der erste Kontakt zustande?

Benjamin Plötz (Sportlicher Leiter; Anm. d. Red.) und ich haben uns schon vor zehn Jahren im Rahmen eines Pokalspiels kennengelernt. Der Kontakt ist danach nie abgerissen und vor drei Jahren gab es dann die Überlegung hier in Lichtenberg neben Uwe Lehmann als Trainer einzusteigen. Damals hat es aber aus beruflichen Gründen von meiner Seite aus nicht gepasst. Mir hat einfach die Zeit gefehlt.

Die wochenlange Vorbereitung liegt jetzt hinter der Mannschaft und Dir. Dein Fazit?

Im Prinzip bin ich ganz zufrieden. Wir haben gegen gute Gegner bestanden, kein Testspiel verloren. Ein paar Jungs hatten gerade zu Beginn der Vorbereitung noch Probleme mit der Intensität. Das ist aber auch bedingt durch die Corona-Unterbrechungen der letzten Jahre normal. Wir sind froh, dass es jetzt losgeht.

Wie sieht Deine Spielphilosophie aus und auf welchen Fußball dürfen sich alle Fans der 47er freuen?

Grundsätzlich lege ich viel Wert auf Ballbesitz und schnelles Gegenpressing. In dieser Liga wird es aber oft so sein, dass der Gegner den Ball mehr hat als wir. Und dann wird es wichtig sein, dass wir große Leidenschaft zeigen. Jeder muss Gas geben und für den Erfolg der Mannschaft arbeiten. Nur so werden wir in der Regionalliga bestehen können.

Was bringt Dich als Trainer so richtig auf die Palme?

Man wird mit den Jahren grundsätzlich ruhiger und gelassener, aber ich kann sehr eklig werden, wenn ein Spieler taktische Vorgaben ignoriert oder sich Disziplinlosigkeiten leistet.

Hast Du als Trainer ein Vorbild?

Jürgen Klopp begeistert mich, weil er mit seinen Mannschaften immer Fußball mit Volldampf und höchster Intensität spielen lässt. Ganz persönlich habe ich viel mitgenommen von Hans Krostina, der bei Türkspor Berlin mein Trainer war. Seine Trainingsmethoden und die Art und Weise wie er mit den Spielern umgegangen ist, waren überragend.

Was sind Deine Ziele in Lichtenberg?

Über allem steht für uns der Klassenerhalt. Dazu will ich meinen Teil beitragen und die Arbeit von Uwe Lehmann, der es hier über Jahre herausragend gemacht hat, auch nur annähernd so gut fortsetzen.

Interview: Nils Malzahn

Ein ausführliches Portrait zu unserem neuen Trainer lest Ihr im neuen 47er-Echo. Unser Stadionheft ist heute rund um das erste Regionalliga-Heimspiel gegen Germania Halberstadt in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ erhältlich!

#WIRFÜR47

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