mannschaftsfoto_frauen_1617 Sieg gegen Kreuzberg

Lichtenberg verhilft Friedrichshain zum Sieg gegen Kreuzberg

 

So geht Nachbarschaftshilfe! Der Bezirksportbund (BSD) F’hain/Kreuzberg hatte eine gute Idee. Zum Tag der deutschen Einheit sollte es in diesem Jahr erstmalig einen fußballerischen Wettkampf zwischen Ost (Friedrichshain) und West (Kreuzberg) bei Männern und Frauen geben. Die männlichen Teams waren schnell besetzt, und auch bei den Frauen fanden sich schnell Fußballerinnen aus verschiedenen Kreuzberger Vereinen. Aber es gab kaum weibliche Spielerinnen aus Friedrichshain. Kein Wunder, ähnlich wie in Lichtenberg gibt es kaum noch Frauenteams in den östlichen Innenstadtbezirken. Sie werden immer mehr von Männerteams und von anderen Sportarten verdrängt. So suchte die Veranstalterin Nina Rose vom BSD händeringend um Unterstützung für die Friedrichshainer Truppe. Aber auch aus Lichtenberg erhielt sie nur absagen, bis die Frauen von Lichtenberg 47 zusagten. Im Beisein von BFV Präsident Bernd Schulz und Vize Gerd Liesegang fand der sportliche Wettkampf dann am Görlitzer Park statt. Bei den Männern gewann Kreuzberg deutlich mit 4:2, jetzt lag es an den Frauen die Friedrichshainer nicht leer ausgehen zu lassen.

Das Team aus Spielerinnen von BW Friedrichshain, Berolina Stralau und Lichtenberg 47 übernahm auch sofort die Kontrolle und erarbeitete sich Chance um Chance. Nur die sehr gute Torfrau aus Kreuzberg und Latte und Pfosten verhinderten eine Führung. So kam es wie es kommen musste: die erste und fast einzige ernsthafte Chance der Kreuzbergerinnen führte zum 1:0. Dieses Bild änderte sich auch fast bis zum Schluss nicht. Aber als Kreuzberg schon heimlich in Richtung Pokal schielte, schlug das Friedrichshainer Team doch noch zu. In der 87 Minute war es unserer neuen Spielerin Zainab Said vorbehalten, eine gute Eingabe an der herausstürzenden Torhüterin vorbei ins Tor zu spitzeln, und praktisch mit dem Schlusspfiff gelang auf Vorarbeit von Lea Stolpmann der nun im Sturm spielenden Chantall Mercedes Wittkowski (in Halbzeit 1. stand sie noch im Tor) der vielumjubelte Siegtreffer. Eine insgesamt gelungene Veranstaltung des BSB F‘hain/ Kreuzberg. Die Veranstalterin versprach, dies im nächsten Jahr zu wiederholen, dann natürlich hat Friedrichshain Heimrecht. Wir drücken aus Lichtenberg die Daumen, dass sich dann hoffentlich genügend Friedrichshainer Fußballerinnen finden. Sonst helfen wir aber auch sicher gerne wieder aus. Auf jeden Fall war es eine Interessante Variante des Einheitsfestes, und zeigte wie Solidarität wirklich funktioniert.

Von Lichtenberg 47 waren dabei:
Chantall Mercedes Wittkowski, Larissa Müller, Neele Schubert, Lea Solpmann, Lea Stiller, Zainab Said, Fabienne Goldmann, Adna Damadzic.

#WIRFÜR47

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