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Lichtenberg bezwingt Klosterfelde nach Doppelschlag und stürmt auf Platz eins

Fußballfeste muss man feiern, wie sie fallen. Der Freitag war so ein Festtag für Lichtenberg 47. 757 Besucher im „Zoschke“! Stark!! Dazu ein verdienter 2:0 (0:0)-Erfolg gegen die SG Union Klosterfelde. Und am Ende des Tages sicherte sich die Truppe von Rudy Raab und Nils Kohlschmidt auch noch Rang eins. Und kann von dort frühestens am Sonntag wieder vertrieben werden.

In einer sehr ausgeglichenen Partie, in der der Aufsteiger zunächst besser ins Spiel kam, übernahm Lichtenberg in der Anfangsviertelstunde mehr und mehr das Kommando. Allerdings versäumten es die Hausherren, aus ihren Möglichkeiten Kapital zu schlagen.

Weil sich beide Teams zunehmend neutralisierten, ging es torlos zum Pausentee. Es roch danach, dass der erste Fehler der Partie das Spiel entscheiden könnte. „Wenn wir vor der Pause in Führung gehen, dann wird das ein ganz anderes Spiel“, meinte Klosterfeldes Trainer Mesut Özcan.

Lichtenberg mit mehr Punch nach der Pause

Weil aber 47 mit einer Umstellung auf Viererkette nach Wiederbeginn mit deutlich mehr Punch auf das Feld zurückkam und Klosterfelde halt ein wenig freundlich bei weiteren Möglichkeiten Pate stand, gingen die 47er fast folgerichtig in Führung.

Zunächst schädelte Sebastian „Bobby“ Reiniger eine Traumflanke von Richard Ohlow unhaltbar zum 1:0 in die Maschen (60.). Dann bedankte sich John Gruber über einen Fauxpas von Klosterfeldes Keeper Kilian Schubert und erhöhte auf 2:0 (61.). Ein Doppelschlag, der sich als echter Wirkungstreffer erwies.

Die Null stand bei den 47ern

Der Rest erwies sich als Formsache. „Klosterfelde ist nach den beiden Treffern der Glaube abhanden gekommen“, resümierte Trainer Rudy Raab. Lichtenberg beherrschte die Szenerie, verteidigte munter alles weg was irgendwie auf sie  zukam und hätte mit ein bisschen mehr Zielwasser den Kick vorzeitig entscheiden können.

Klosterfeldes Kapitän Caner Öczin war hinterher angefressen. „Wir konnten das Spiel lange offen gestalten, müssen am Ende jedoch zugeben, dass die abgezocktere Mannschaft gewonnen hat.“

Lichtenberg steht mindestens bis Sonntag auf Platz eins

Die abgezocktere und auch diejenige, die mit einem kleinen bisschen mehr Leidenschaft auf dem Feld agiert hatte. Vor allem in der Defensive. „Dass die Null heute stand, war mehr das Verdienst der Jungs vor mir. Ich hate da gar nicht so viel zu tun. Wir haben es insgesamt über 90 Minuten sehr gut verteidigt“, so Keeper Max Zunker.

Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit stand bei 47 hinten die Null. Eine Tatsache, die die Protagonisten allesamt würdigten. „Wir haben heute nicht viel zugelassen“, freute sich Reiniger über den Erfolg.

Rudy Raab freute sic sich über die drei Punkte als „i-Tüpfelchen“ nach einer Partie „auf Augenhöhe“. Man habe sich wieder eine gewisse Souveränität erarbeitet, dass man solche Spiele am Ende doch noch für sich entscheiden könne.

Lichtenberg 47 grüßt von ganz oben

„Das lässt uns zumindest erst mal von ganz oben grüßen. Das hätte man vor fünf, sechs Wochen so auch nicht erwartet. Da waren wir schon ein bisschen am Grübeln“, frohlockte Raab über die hinter sich gelassene Durststrecke und natürlich auch über die Tabellenführung.

Die kann frühestens am Sonntag wieder verloren gehen. Dazu müsste Tas gegen Neustrelitz siegen oder TuS Makkabi in Mahlsdorf mit fünf Toren Vorsprung gewinnen. Kann 47 nicht beeinflussen. Aber man hat seine eigenen Hausaufgaben gemacht.

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Lichtenberg 472
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Union Klosterfelde0

Lichtenberg 47: Zunker – Goerlitz, Krüger, Ohlow – Graupner (46. Jurschik), Becker Alfer – Gawe (79. Ceesay) –  Gruber (88. Schöps), Reiniger (75. Schock Negrete), Millgramm (88. Grießig)

SG Union Klosterfelde: Schubert – Schölzke (75. Mücke), Froh, Heinrich, Collins – Gustavus, Durmishi (87. Giegold) – Walter (78. Markhoff), Brando, Boritzki (46. Gildenberg)- Özcin

Schiedsrichter: Oliver Seib (Görlitz)
Zuschauer: 757 in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“
Tore: 1:0 Reiniger (60.), 2:0 Gruber (61.)
Gelbe Karten: Ohlow – Boritzki, Kroh

 

#WIRFÜR47

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