Lichtenberg 47 sinnt auf Rache im Bezirksderby gegen Sparta

Bezirksderby Teil II: Diesmal am Sonntag (13 Uhr) zu Hause im heimischen „Zoschke“. Und hoffentlich mit einem besseren Ende als in der Vorwoche, als Lichtenberg 47 bei Sparta mit 3:5 im Pokal ausschied. Revanche ist angesagt gegen den aktuellen Tabellenführer der Oberliga.

Revanche? Mehr als das! „Es wird ein anderes Spiel“, davon war Trainer Rudy Raab schon unmittelbar nach dem Abpfiff auf dem Sportplatz an der Fischerstraße, der künftig den Namen Paul-Kalbrenner-Sportfeld tragen wird, überzeugt. Rache ist angesagt für die erste Niederlage seit 2006 gegen den kleineren Bezirksrivalen. Damals in der Verbandsliga (1:3) und Coach der 47er war der vor zwei Jahren verstorbene Kulttrainer Werner „Pico“ Voigt.

Und wer könnte das Motto für diesen Kick besser beschreiben als Starregisseur Quentin Tarantino, der in seinem Kultfilm „Kill Bill“ von 2003 uns mit folgendem Bonmot erfreute: „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. (altes klingonisches Sprichwort)“. Und auch wenn wir gegen Sparta jetzt nicht alle zu Trekkies mutieren müssen, kann dieses Sprichwort sinnbildlich für das erneute Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten binnen acht Tagen herhalten.

47 darf nicht in Hektik verfallen

Für Lichtenberg 47 wird es auch darauf ankommen, die Sache ruhig und geduldig anzugehen und nicht in Hektik oder Übereifer zu verfallen. Denn das würde der Truppe von Dragan Kostic nur in die Hände spielen. Seine Spartaner werden wieder ohne jeden Respekt vor 47 antreten. Dazu auch noch beflügelt durch den Pokalerfolg.

Doch Liga und Cup sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das eine ist eine Momentaufnahme. Das andere ein Marathonrennen. Und da muss man eben einfach einen langen Atem haben. Man kann so ein Spiel ja auch erst in der 90. Minute gewinnen.

Die Hütte muss brennen im „Zoschke“

Wie dem auch sei. Die Hütte muss brennen. Denn eine dritte Pflichtspielniederlage in Folge – zuvor gab es ja den last-Minute-K.o. bei Tasmania – würde die Stimmung bei den 47ern doch ein wenig eintrüben.

Offen ist, ob Hannes Graf seine Knöchelblessur aus dem Pokalspiel auskuriert hat und wieder mitmischen kann. Aber Richard Ohlow sollte wieder mitmischen können. Wäre also für Rudy Raab und seinen Kompagnon Nils Kohlschmidt die Chance auf die gewohnte Viererkette in der Abwehr zu setzen.

Hoffen auf einen Bandermann-Effekt

Und vielleicht gibt es ja wieder mal ein Traumtor wie das von Björn Bandermann, der im Stile von Roberto Carlos vor neun Jahren die Kugel im Pokal gegen Sparta satt im Dreiangel versenkte und daraufhin ins ZDF-Sportstudio eingeladen wurde.

Um dafür rechtzeitig nach Mainz anreisen zu können, wurde Bandermann seinerzeit sogar bei einem Punktspiel in Strausberg zur Pause ausgewechselt. Wie der linke Flügelflitzer seinen Besuch im Sportstudio nebst Torwanderschießen erlebte, könnt ihr übrigens hier nachschauen.

 

#WIRFÜR47

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