Lichtenberg 47 schielt beim BAK auf den siebenten Streich
Datum: 11.12.2025Auf geht es zu einem letzten Kraftakt. Danach ist Winterpause. Am Sonnabend muss Lichtenberg 47 beim Berliner AK antreten. Anstoß ist um 13 Uhr. Aber nicht im Poststadion, sondern auf dem Nebenplatz KR4 bekannt auch als Jana-Lange-Platz (Eingang via Lehrter Straße). Gespielt wird auf Kunstrasen. Und nach sechs Siegen in Folge sind alle heiß auf den siebenten Streich.
Dass unsere 47er auch auf so einem Geläuf ihren Mann stehen können, haben die Jungs aus dem „Zoschke“ schon hinreichend bewiesen. Ist nicht ideal, aber kein großer Nachteil. Auch so bleibt das Ziel unverändert: Drei Punkte sollen her, damit man in der Winterpause punktgleich mit Spitzenreiter Tasmania das Fest in aller Ruhe feiern kann.
Der BAK hat in dieser Spielzeit schwer zu kämpfen. Derzeit belegen die Moabiter nur den drittletzten Rang. Drei Punkte Vorsprung auf Aufsteiger SD Croatia sind alles andere als ein Ruhekissen. Zudem könnte selbst Platz 14 am Ende ein Abstiegsplatz werden, falls Aue in die Regionalliga absteigen und der Nordost-Meister sich nicht in der Relegation gegen den Vertreter aus Bayern durchsetzt.
BAK stoppte Negativtrend
Nach zuletzt drei Pleiten in Folge konnte der BAK aber am vergangenen Wochenende mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Durch das 1:0 bei Dynamo Schwerin zogen sie die Mecklenburger wieder tief in den Abstiegsstrudel hinein und kehrten mit einem Dreier in die Hauptstadt zurück. Der erste Sieg für den BAK seit Ende Oktober.
Unsere 47er hingegen sind eindeutig die Mannschaft der Stunde. Das 3:1 bei TuS Makkabi war der sechste Sieg in Folge. Seit acht Spielen sind die Jungs des Trainerduos Rudy Raab und Nils Kohlschmidt ungeschlagen, holten dabei satte 22 Zähler und pirschten sich dabei nach den Ende August mit dem 1:2 bei Tasmania eingeleiteten schwarzen September Stück für Stück ganz oben heran.
BAK-Spione bei Makkabi gegen 47
Am Wochenende waren BAK-Boss Halil Kopal und deren Trainer Hassan Beltagy übrigens beim Makkabi-Spiel unserer 47er auf Spionagetour. Was sie da zu sehen bekamen, dürfte ihnen die Schwere der Aufgabe bewusst gemacht haben.
Umgekehrt wird Lichtenberg 47 den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, selbst wenn der in dieser Spielzeit mit Anker Wismar (4:3) lediglich gegen einen Klub aus den Top-Sechs punkten konnte. Nur zu gut erinnern sich die Jungs aus dem „Zoschke“ an das 2:3 in der Vorsaison im Poststadion. Seinerzeit ein erheblicher Dämpfer im Aufstiegsrennen. Soll sich nicht wiederholen, wo man sich jetzt so mühsam wieder ran gekämpft hat.
Mit Owczarek hat 47 wieder mehr Optionen
Positiv für das Trainerduo: Mit der Rückkehr von Kevin Owzcarek erweitern sich ihre Gestaltungsmöglichkeiten, was den Kader angeht. Es kann jetzt auch wieder auf einen Viererabwehrkette zurückgegriffen werden oder wahlweise halt die zuletzt bevorzugte Dreierkette zum Einsatz kommen. Macht die 47er natürlich ein bisschen schwerer ausrechenbar.
Doch für einen Dreier muss ja nicht nur hinten gegen den schwächsten Angriff der Liga alles dicht gemacht werden können, sondern auch vorne muss das Runde ins Eckige. Ist in dieser Spielzeit auch ein Pfund, mit dem die 47er wuchern können. Nur Tasmania hat mehr Buden gemacht als Lichtenberg. Das Torjägerduo John Gruber und Sebastian Reiniger hat mit zusammen 23 Tore genauso viele Treffer auf dem Konto, wie der BAK insgesamt.
Die Vorzeichen stehen also gut. Und ein Erfolg bei den Moabitern würde die Stimmung beim Weihnachtssingen im „Zoschke“ (19. Dezember/18 Uhr) sichtlich noch weiter aufhellen.