Interviewserie: „Die Abteilung Fußball stellt sich vor“

Marco Lehmann im Interview

1. Wann, wie und warum bist Du zum SV Lichtenberg 47 e.V. gekommen?

Ich bin im Sommer 2015 zu Lichtenberg 47 gekommen und nun hier seit 8 Jahren aktiv im Ehrenamt. Der Verein hatte sich damals sehr bemüht die gewünschte Entwicklung im Jugendbereich herbeizuführen, hierfür wurde mir das erarbeitete Konzept vorgelegt und in diesem Rahmen der nötige Freiraum gegeben, um die Zielstellungen Schritt für Schritt herbeizuführen; Priorität hatte hier der obere Jugendgroßfeldbereich, welcher zu weit weg von unserem 1. Herrenbereich war. Das Ziel die U19 an den 1. Herrenbereich zu adaptieren, ist eine anhaltende Aufgabenstellung, welche sich 47 auch weiterhin stellt.

2. Was schätzt Du im Vereinsleben ganz besonders und was ist Dir hier sehr wichtig?

Ein oft unterschätzter Baustein ist das Miteinander, was ich hier bei 47 ganz besonders schätze, denn wir 47er nehmen uns nicht wichtiger als der Verein, grüßen uns und man nimmt sich Zeit für einander, eben nicht nur die Auswertung von Training, Spiel und Saison-Entwicklung; bei 47 sind ganz viele für einander da, wenn man Unterstützung braucht und auch privat haben sich hier für mich echte Freundschaften aufgetan. Ich kann sagen, mit 47 kannst Du wachsen und Gemeinschaft leben und genau dafür steht auch #WIRFÜR47.

3. Welche Aufgaben/Ämter hattest und hast Du bei 47?

Nun fast alles was im Großfeldbereich möglich ist, Trainer der U15, U17, U19, U23, Jugendleiter, sportlicher Leiter im Jugendbereich, alles was man so machen kann. Derzeit bin ich U19 Cheftrainer, sportlicher Leiter im Jugendbereich und Projektleiter vom Projekt U23. Die aktuellen Ämter sichern eine in sich greifende Koordinierung und Umsetzung der Aufgabenstellungen und die Zielsetzung braucht von uns allen ein hohe Bereitschaft, welche ich gerne einbringe. Nur der Einsatz sichert Entwicklung und hier möchte ich weiterhin ein Zeichen setzen, anderen vorleben das Ehrenamt Gutes mit sich bringt.

4. Deine drei schönsten Erlebnisse mit 47 waren?

Diese gebündelte Energie, Kraft, die Bereitschaft mehr zu tun, nach dem beruflichen Feierabend die Fußballschuhe schnüren und auf den Platz, bei jedem Wetter, der Wille alles zu geben, auch dann wenn es schmerzt; eben genau das ließ die 1. Herren von 47 aufsteigen und der Aufstieg in die Regionalliga war auch für mich persönlich eines der schönsten Erlebnisse mit 47, denn es hat neben den Emotionen ganz viel Energie gegeben. Dann ist da noch einer meiner Aufstiege mit der U17, wo die sehr enge Tabellenkonstellation am letzten Spieltag die große Spannung mit sich brachte; um so größer war die Freude als sich 47 mit einem 3:2 Sieg durchsetzte und die Berliner Amateure das Nachsehen hatten. Verdient der Aufstieg in die U17 Verbandsliga. Für mich auch unvergesslich das internationale Fußballturnier „Copa Costa Brava“ mit der U17 in Barcelona.

5. Was war Dein persönlich größter Erfolg mit 47?

Ich meine die Summe des bis hierhin Erreichten ist mein größter Erfolg; hierzu zähle ich das wir es geschafft haben das der gro ße Abstand vom Jugendbereich hin zum Herrenbereich deutlich verringert wurde, es weiterhin Prozess ist und wir diesen zunehmend mit nachhaltig gestalten können, es immer wieder 47er in die 1. Mannschaft schaffen und sich sehr viele beim Projekt U23 weiterentwickeln, wir den jungen 47er-Männern eine echte Perspektiv im Herrenbereich bieten, sie weiterhin in ihren Farben spielen und das auf hohem Niveau. Hinzu kommen die Vielzahl der Aufstiege. All das verbunden mit der so wichtigen Wertschätzung. Somit ist für mich immer die positive Entwicklung in der Summe mein größter Erfolg.

6. Deine mittelfristigen Ziele sind?

Natürlich haben wir ganz unterschiedliche Zielsetzungen, neben den mittelfristigen Zielen steht derzeit das kurzfristige Ziel unsere U19 in der Verbandsliga zu halten; die Zielerreichung ist eine große Herausforderung, welche wir nur gemeinsam schaffen, hier kommt es auf jeden einzelnen an; eben ganz treu unseren Werten die wir hier bei 47 vermitteln, unser Miteinander, die Demut und die Gier nach Erfolg, Siegeswille, eben alles geben und das im Training und Spiel!

Mittelfristig möchten wir den Abstand zum Herrenbereich verkürzen, um das noch mehr Jugend in unseren Herrenteams ankommt und am Spieltag 47 mit Stolz präsentiert.

7. Wo möchtest Du in 2 Jahren mit 47 sein?

Das Wichtigste ist das 47 auf gesunden Pfeilern steht, unser Verein funktioniert, darum liegt der Fokus vielmehr auf dem Großen und Ganzen. Es wäre schön wenn der Jugendbereich in 2 Jahren konstant gute Ergebnisse verzeichnet, diese Abhängigkeit von mir nicht mehr so groß ist. Hier qualifizierte Personen mit Kompetenz Positionen übernehmen und die Verantwortung gewissenhaft und gekonnt tragen.

Ich persönlich sehe mich noch viele weitere Jahre bei 47 und auf Sicht ist mein Anspruch die 1. Herren zu trainieren.

8. Was wünscht Du Dir von 47?

Mein größter Wunsch ist das 47 seinen gewählten Weg treu bleibt, es ist richtig die Entwicklung der letzten Jahre weiter voranzutreiben, junge gute Leute ausbilden, hier in erster Linie fürs Traineramt und jene die im Hintergrund verantwortliche Ämter übernehmen, Jugend in ihrer sportlichen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung bestmöglich zu fördern; zudem die anhaltende Grundlagensicherung, damit die Teamverantwortlichen weiterhin in Ruhe das Tages- und Kerngeschäft abbilden können.

#WIRFÜR47

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