Interview mit Quentin Seidel

Hallo, Quentin. Schön, dass du dir Zeit nimmst. Ein spielfreies Wochenende liegt hinter uns, davor haben wir 0:3 bei Herthas U23 verloren. Warum konnten wir nicht an die gute Leistung aus dem letzten Heimspiel gegen Lok. Leipzig anknüpfen?

Das hatte mehrere Gründe. Es hat natürlich eine Rolle gespielt, dass man nach nicht einmal zwei Minuten schon einem Rückstand hinterherrennt. Danach sind wir nie so richtig in die Zweikämpfe gekommen, die Aggressivität hat gefehlt. Am Ende wars ein total verdienter Sieg für Hertha.

Tat dir die Niederlage doppelt weh, weil du bis zum vergangenen Sommer selbst noch bei der Hertha gespielt hast?

Nein, das nicht unbedingt. Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn wir etwas Zählbares hätten mitnehmen können, für mich spielt aber keine größere Rolle gegen wen genau wir gewinnen oder verlieren.

13 Punkte haben wir vor dem nächsten Berliner Derby gegen die Viktoria momentan auf dem Konto. Schaffen wir die 20 bis Weihnachten?

Das ist unser klares Ziel. Wir haben jetzt drei Spiele in Folge gegen direkte Konkurrenten in der Tabelle vor der Brust. Da müssen wir Punkte holen, um etwas beruhigter ins neue Jahr starten zu können.

Kommen wir zu deiner persönlichen Situation: Wie hast du dich im ersten Halbjahr bei uns eingelebt?

Der Anfang war für mich noch etwas schwierig, weil ich zu Saisonbeginn verletzt gefehlt habe und mich erst an die Art gewöhnen musste, wie wir hier Fußball spielen. Mittlerweile läuft es aber bestens. Die Mannschaft hat es mir ohnehin sehr leicht gemacht, weil wir hier miteinander umgehen wie in einer großen Familie. Hier kann eigentlich jeder mit jedem.

In welchem Bereich musst du dich noch verbessern?

Da fällt mir sofort mein Offensivspiel ein. Gerade bei eigenen Standardsituationen muss ich im gegnerischen Strafraum allein schon wegen meiner Größe noch gefährlicher werden.

Das Saisonziel der Mannschaft ist mit dem Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost klar definiert. Was hast du dir ganz persönlich vorgenommen?

Ich möchte einfach Spielpraxis sammeln, regelmäßig zum Einsatz kommen, Spaß haben und damit dann natürlich zum Erfolg der gesamten Mannschaft beitragen.

Ein ausführliches Portrait zu unserem Verteidiger lest ihr im 47er-Echo. Das Stadionheft ist am Freitag zum Heimspiel gegen Viktoria Berlin in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ erhältlich.

Interview: Nils Malzahn

#WIRFÜR47

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