Heimsieg gegen den 1. FC Lok Leipzig

Eine große Kulisse, fantastische Stimmung und die beste Saisonleistung unserer Mannschaft! Mit 4:2 (1:1) besiegen die 47er den 1. FC Lokomotive Leipzig, holen damit den dritten Dreier der Saison und klettern in der Tabelle der Regionalliga Nordost auf Rang 12.

Von Beginn an war die Mannschaft von Trainer Murat Tik aggressiv in den Zweikämpfen und spielte immer wieder schnell und zielstrebig nach vorne. 19 Minuten dauerte es, da setzte Christian Gawe am gegnerischen Strafraum Efraim Gakpeto mustergültig in Szene und der traf abgezockt zur schon zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung.

Gakpeto (28.) und Justin Weber (29.) hätten mit ihren Chancen den Vorsprung fast erhöht, beide Mal konnte ein Verteidiger der Sachsen noch auf der Linie klären. Besonders bitter: Die ausgelassenen Gelegenheiten sollten sich rächen, als die Gäste nach 35 Minuten aus dem sprichwörtlichen Nichts durch Torjäger Djamal Ziane zum Ausgleich kamen.

Wer allerdings geglaubt hatte, dass sich das Blatt nun zugunsten des Favoriten wenden würde, sah sich getäuscht. Unsere Mannschaft schüttelte sich kurz und spielte dann einfach weiter nach vorne. Der Flachschuss von Gawe rauschte knapp rechts vorbei (42.) und Weber zielte mit links drüber (44.). Mit einem für Lok äußerst schmeichelhaften Zwischenstand ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel hatten wir nach zehn Minuten einen Schock-Moment zu verkraften. Kapitän David Hollwitz verletzte sich bei einer Abwehraktion und musste vom Feld. Noch in Unterzahl fiel dann der zweite Treffer. Gawe setzte Hussein Chor auf der linken Seite in Szene und was unser Offensiv-Dribbler dann machte war schlicht herausragend. Zwei Verteidiger wackelte er aus, schnickte den Ball nach innen und Gakpeto musste nur noch den Kopf hinhalten – 2:1 (56.). Den Großteil der 1.180 Zuschauer in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ hielt es schon da kaum mehr auf den Sitzen.

Ein Aufbäumen von Lok ließen die 47er in der Schlussphase nicht zu. Die Defensive stand kompakt, mit unseren schnellen Spielern bereiteten wir der Abwehr der Gäste immer wieder große Schwierigkeiten. Nach 81 Minuten machte der eingewechselte Hannes Graf einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte sehenswert fest, spielte erst John Adekunle an und dann einen perfekten Pass auf Niklas Kaus. Unser Neuzugang blieb vor dem gegnerischen Tor eiskalt und machte das 3:1. Die Kombination dreier Joker!

Trotzdem wurde es in den letzten zehn Minuten noch einmal brenzlig. Die große individuelle Qualität des Teams von Trainer Almedin Civa zeigte sich zunächst beim 3:2-Anschlusstreffer von Ziane, der seine ganze Wucht mit einem tollen Kopfball unter Beweis stellte (83.). Zwei Minuten später hätte der Stürmer wohl zwingend den Ausgleich erzielt, wäre da nicht die Monster-Grätsche von Sebastian Reiniger gewesen, die den einschussbereiten Ziane in wirklich allerletzter Sekunde noch stoppte.

Alles war nach zuletzt drei torlosen Liga-Spielen also angerichtet für den Überraschungssieg. Einen Konter in der Nachspielzeit über Gawe verwertete Graf souverän zum 4:2 (90.+2). Fantastisch, Männer!

Lichtenberg 47: Niklas Wollert – Quentin Seidel, Sebastian Reiniger, David Hollwitz (56. Leonard Koch) – Leon Gaedicke, Max Winter, Richard Ohlow, Christian Gawe – Justin Weber (60. Niklas Kaus), Hussein Chor (72. John Adekunle) – Efraim Gakpeto (72. Hannes Graf)
Trainer: Murat Tik

1. FC Lok Leipzig: Isa Dogan – Mike Eglseder, Luca Sirch, Leon Heynke, Eric Voufack – Riccardo Grym (46. Maik Salewski), Zak Paulo Piplica (60. Theo Ogbidi), Osman Atilgan, Tobias Dombrowa (72. Julian Weigel), Sascha Pfeffer (72. Bogdan Rangelov) – Djamal Ziane
Trainer: Almedin Civa

Schiedsrichter: Christian Allwardt (Kritzmow) – Assistenten: Christoph Dallmann, Florian Strübing
Zuschauer: 1.180 in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“
Tore: 1:0, 2:1 Gakpeto (19., 56.), 1:1, 3:2 Ziane (35., 83.), 3:1 Kaus (81.), 4:2 Graf (90.+2)

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