Millgramms Hattrick ebnet Lichtenberg 47 den Weg zum Kantersieg
Datum: 18.05.2025Wow! Sieben auf einen Streich! Der SV Lichtenberg 47 spielte sich bei GW Ahrensfelde regelrecht in einen Rausch und schickte die Brandenburger mit einem 7:1 (3:1)-Erfolg endgültig zurück in die Brandenburgliga. Kantersieg!!
It’s crunchtime. Lichtenberg 47 musste nach dem 0:0 gegen den BFC Preussen am vergangenen Wochenende am 28. Spieltag in der NOFV-Oberliga Nord unbedingt einen Dreier einfahren, um seine Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren. Die Gastgeber mussten ihrerseits dreifach punkten, um nicht vorzeitig ihren Abstieg zu besiegeln.
Es wurde ein harter Gang prophezeit. Doch davon war eigentlich eher weniger zu spüren. Lichtenberg zeigte sich hoch motiviert und ging die Partie absolut seriös und ohne eine Spur von Nervosität an. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde waren die Fronten schon klar geklärt. Luis Millgramm stellte mit einem lupenreinen Hattrick (3./10./18.) die Weichen auf Sieg.
Alles schön herausgespielt mit super Doppelpässen mit Jeronimo Mattmüller. War einfach nicht zu verteidigen. „Wenn wir ganz ehrlich sind, wenn Ahrensfelde den Anschluss markiert, wird es ein ganz anderes Spiel. Aber das haben wir gut wegverteidigt und nicht mal so oft das nötige Quäntchen Glück gebraucht“, so Trainer Nils Kohlschmidt.
Millgramm mit lupenreinem Hattrick
In Durchgang zwei konnten sich dann noch Jeronimo Mattmüller (63.) – insgesamt an fünf Treffern beteiligt -, Willi Noack (67.), Sebastian „Bobby“ Reiniger (82.) und Hannes Graf (85.) in die Schützenliste eintragen. Den Gegentreffer wollen wir auch nicht unterschlagen. Ex-Dynamo-Kicker Deniz Citlak hatte zwischenzeitlich auf 1:3 (28.) verkürzen können.
Damit hat 47 in dieser Spielzeit ein Trio, dass auf 10 + X Buden blicken kann. Reiniger (17) und Mattmüller und Millgramm mit jeweils einem Dutzend Treffern. Mit ein Grund, warum die Jungs aus dem „Zoschke“ von Saisonbeginn an oben mitmischen können. Langt halt nicht, nur „Bobby“ auszuschalten. Dann springt halt ein anderer in die Bresche.
Der Plan, Niklas Wollert zum Abschied noch einmal drei Siege zu bescheren, ist auf jeden Fall schon einmal gut losgegangen.
Aus Trainersicht übrigens ein schlechtes Spiel. So viel Scherz muss erlaubt sein. Der Berliner meckert ja gerne. Da gab es heute nicht so viel zu kritisieren, musste Kohlschmidt einräumen.
Fans feiern Team auch ohne Titel
Sportlich steht nach diesem Wochenende nun fest: Lichtenberg 47 kann – eigene Siege vorausgesetzt – nur noch aufsteigen, wenn Preussen nächstes Wochenende nicht punktet und am 30. Spieltag Eintracht Mahlsdorf schlägt. Sad, but that’s the way it is. Danke trotzdem Jungs für eine unfassbar geile Saison. Hat Spaß gemacht. Und weckt sofort die Lust auf die neue Spielzeit.
Die Fans hat das alles nicht verdrossen, lautstark feierten sie ihre Helden. „Ob Meisterschaft oder nicht, Lichtenberg, wir lieben dich“, scholl es durch die Jahnsportstätte. Geilomat. Thats, the Spirit. Es war eine tolle Saison. Der vielleicht das i-Tüpfelchen fehlte.
Alle zum letzten Heimspiel gegen Makabbi
Wobei wir natürlich noch zwei Mal ran müssen. Kommenden Sonnabend zu Hause in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ gegen TuS Makkabi (13 Uhr). Dieser Termin ist eigentlich ein Muss für jeden 47er, denn nicht nur werden dort scheidende Spieler verabschiedet – beispielsweise Magnus Rösner (U23 von Schalke 04) und Torwartlegende Niklas Wollert -, sondern es findet hinterher auch noch die beliebte, alljährliche Versteigerung der Spielertrikots statt.
Das Mindestgebot liegt bei 25 Euro und die Möglichkeit online seinen Hut in den Ring zu werfen, endet am 23. Mai um 14 Uhr! Die jeweils höchsten Gebote sind dann in der Versteigerung vor Ort im „Zoschke“ die Startgebote!




GW Ahrensfelde: Reimann – Barlage (82. Kaatz), Negrete (64. Eirich), Mannsfeld, Schöps – Weber (46. Graupen), Bache, Gurklys (82. Petschner), Citlak -Schulte, Scheffler (74. Neugebauer)
Lichtenberg 47: Wollert – Vogel (70. Graf), Rösner, Krüger, Ohlow – Grothaus, Becker (63. Ceesay), Noack (80. Zorn) – Mattmüller (80. Grießig) – Reiniger, Millgramm (70. Grundmann)
Schiedsrichter: Tarik El Hallag (Jena)
Tore: 0:1 Millgramm (3.), 0:2 Millgramm (10.), 0:3 Millgramm (18.), 1:3Citlak (28.), 1:4 Mattmüller (63.), 1:5 Noack (67.), 1:6 Reiniger (82.), 1:7 Graf (85.)
Gelbe Karten: Schöps, Bache – Becker
Zuschauer: 262 in der Jahnsportstätte