Lichtenberg 47 verliert zum Saisondebüt bei beiden Härtetests.
Datum: 05.07.2025„Elf Freunde müsst ihr sein“, titelte einst der unsterbliche Sammy Drechsel. Elf Gegentore müssen es nicht sein. Und doch waren sie es in den ersten beiden Testspielen der Spielzeit 25/26. Am Freitag gab es ein 2:5 (2:2) bei der U23 von Hertha BSC, am Sonnabend eine etwas zu hoch ausgefallene 0:6 (0:4)-Packung bei Hertha Zehlendorf.
Das Positivste an den beiden Kicks, die am Ende einer kräftezehrenden ersten Trainingswoche anstanden: Alle Spieler habe rund 90 Minuten in die Beine bekommen. Und keiner hat sich verletzt. Was ja auch nicht ganz unwichtig ist.
Der erste Test des neuen Spieljahres für unsere 47er stand am Freitag auf dem Programm und es wurde erwartungsgemäß gleich anspruchsvoll. Am Ende unterlag Lichtenberg 47 der Reserve von Hertha BSC mit 2:5 (2:2).
Aber über weite Strecken des Spiels waren sich beide Teams vor der Pause ebenbürtig. Erst im zweiten Durchgang, als unsere 47er fleißig durchwechselt hatten, kamen die Gastgeber auf und bogen den 2:2-Halbzeitstand in einen Erfolg um. Vor der Pause hatten das Rückkehrer-Duo Christian Gawe und John Gruber für unsere 47er getroffen. Beides sehr sehenswerte Treffer.
Am Ende merkte man aber eben auch, dass Herthas U23 schon länger im Vorbereitungsprozess steckt, da schon einiges besser harmoniert.
Zehlendorf nutzt die Fehler der 47er eiskalt aus
Am Tag danach ging es in der Sachtlebenstraße gegen den Vorjahresaufsteiger Hertha 03 Zehlendorf. Aber offensichtlich war es dann doch alles ein bisschen viel nach der allerersten Trainingswoche. Es fehlten noch die Körner. Was völlig normal ist, weil man ja am Vortag schon gespielt hatte.
„Wir haben uns die Dinger auch teilweise selber reingeschmissen. Das war oft zu einfach. Schon in der ersten Minute kassieren wir ein blödes Gegentor. Wenig später kommt es zu einem Missverständnis und es steht 0:2“, so Raab.
Zehlendorf dachte auch in der Folge nicht daran, das Spiel selber zu machen, stand kompakt in der eigenen Hälfte und spielte gradlinig und nutzte die Lichtenberger Fehler gnadenlos aus
Lichtenberg wird weiter hart arbeiten in den kommenden Wochen
„Man hat halt heute auch gesehen, dass der eine oder andere Neuzugang sich an das Niveau noch ein bisschen gewöhnen muss. Oberliga ist halt dann doch noch was anderes. Und gegen einen voll im Saft steckenden Regionalligisten ist dann noch mal schwerer“, so Raab.
Alles nicht schön. Aber alles auch kein Beinruch. Vorbereitung eben. „Wichtig war, dass wir viele Spielmeter gemacht haben und alle Spieler einen ersten Leistungsstand bekommen haben. Zum Verbessern werden wir eifrig trainieren“, so Raabs Fazit.