Bittere Pille! Lichtenberg 47 muss sich dem BAK geschlagen geben
Datum: 04.05.2025Bittere Pille für Lichtenberg 47. Statt mit dem erhofften Dreier im Handgepäck die Heimreise antreten zu können, gab es im Poststadion drei Gegentreffer zu beklagen. Und so mussten die Jungs aus dem „Zoschke“ sich am Ende mit 2:3 (0:1) dem Berliner AK geschlagen geben. Ein herber Rückschlag für das Meisterschaftsrennen dieser 26. Spieltag in der NOFV-Oberliga Nord.
Über 360 Zuschauer hatten sich auf den Weg nach Moabit gemacht. In der überwiegenden Mehrzahl Gästefans! Doch auch diese Unterstützung half 47 nicht auf die Sprünge. Die Hausherren setzten auf Umschalten über ihre schnelle Außenpositionen und machten hinten erst einmal dicht. Allerdings hatten beide Defensivreihen in der ersten halben Stunde auf ihren Seiten alles im Griff.
Nach etwas mehr als einer halben Stunden gab es lange Gesichter auf den Rängen, als Fodelcio Gomes Pereira auf Vorlage von Dodi Lumbu Nsungu die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte (35.). Lichtenberg erhöhte zunehmend den Druck, brachte aber das Runde nicht im Eckigen unter.
Reinigers Ausgleich schürt Hoffnungsfunken
Durchgang zwei begann mit der Hereinnahme von Sebastian Reiniger, der zunächst geschont worden war, weil er in den vergangenen 14 Tagen kaum hatte trainieren können, und einer richtig druckvollen Phase der Gäste. Lichtenbergs Torjäger konnte dann in Minute 56 nach einer langen Flanke von Richard Ohlow auf Pari stellen. Hoffnung keimte auf!
In der Folge lag mehrfach die Führung für Lichtenberg 47 in der Luft. Es trafen aber erneut die Gastgeber, die mit ihrem ersten konstruktiven Angriff durch Antonio Lubaki erneut in Front gehen konnten (78.).
Lichtenbergs wütende Attacken waren die prompte Antwort, aber sie brachten nichts ein. Der Fußballgott hatte das Zielwasser an diesem Sonnabend anderweitig ausgeteilt und nicht an unsere 47er. Und es kam noch schlimmer. Denn in der 84. Spielminute traf erneut Pereira aus stark abseitsverdächtiger Position zum 3:1.
Fans bejubeln ihre 47er trotz der Niederlage
Lichtenberg steckte zwar auch in der Folge nicht auf, doch der Anschlusstreffer durch Linus Jurschik (90.+6) kam zu spät, um das Blatt noch einmal zu wenden.
„Gegen den BAK zu verlieren, ist keine Schande. Die arbeiten unter Vollprofibedingungen und mussten sich im Verlauf der Saison erst finden. An so einem Tag muss dann eben alles passen. Wenn wir in unserer Druckphase zu Beginn der zweiten Hälfte ein bisschen mehr Glück gehabt hätten, hätte man das Spiel vielleicht ziehen können. Aber natürlich sind wir damit auch ein gewisses Risiko eingegangen, weil der BAK sehr viele schnelle Spieler hat und immer gefährlich kontern kann. So sind dann ja auch noch die weiteren Treffer entstanden“, wollte Trainer Rudy Raab nicht allzu sehr Trübsal blasen.
Wollten die Fans der 47er auch nicht, die noch weit nach Abpfiff ihre Mannschaft bejubelten und beklatschten. Sie bewiesen ein feines Gespür dafür, was ihre Truppe im bisherigen Saisonverlauf geleistet hat. Und auch entsprechend gewürdigt werden sollte.




Berliner AK 07: Erdogan – Capoano, Kurt, Nsungu (85. Balde) , Suyama, – Quiala, Önal (76. dos Santos), Petnga (90.+2 Keles), Tavares – Pereira (85. Schmeisser), Lubaki,
Lichtenberg 47: Wollert- Vogel, Owczarek, Krüger, Ohlow – Becker (46. Reiniger), Ceesay (46. Grothaus) – Millgramm (83. Grundmann), Mattmüller, Noack (83. Jurschik) – Graf (66. Grießig)
Tore: 1:0 Pereira (36.), 1:1 Reiniger (56.), 2:1 Tavares (78.), 3:1 Pereira (84.), 3:2 Jurschik (90+6.)
Schiedsrichter: Tobias Starost (Kloster Lehnin)
Zuschauer: 367 im Poststadion