Auf nach Pankow! Lichtenberg 47 muss da eben mal hin …

Öfter mal was Neues! Der Spielplan des Landespokals 25/26 beschert Lichtenberg 47 in Runde eins eine ungewohnte Anstoßzeit. Denn der Auftritt der Jungs aus dem „Zoschke“ beim FSV Fortuna Pankow 46 aus der Kreisliga A in deren Kissingen-Stadion beginnt mit dem berühmten akademischen Viertel, am Sonntag um 14.15 Uhr.

Unweigerlich kommt einem bei dem Gegner doch irgendwie Udo Lindenberg in die Birne. „Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Pankow? Wir müssen da eben mal hin. Zum Cup im Norden von Berlin. Ein Einzug in Runde zwei, der wäre sehr lecker, Fortuna ziehen wir ganz  einfach den Stecker …“

Überheblich? Nein, bei aller Liebe und Ehrerbietung. Lichtenberg 47 ist als Oberligist nun mal haushoher Favorit wenn man gegen ein Team aus der neunten Liga antritt. Alles andere zu behaupten, wäre nicht das im Sport gern mal übermäßig genutzte Understatement, sondern schlichtweg gelogen.

Sieben Siege bis zum Pott

Und auch wenn es immer so schön heißt, dass der Pokal seine eigenen Gesetze habe, hier kann es für unsere Jungs nur darum gehen, den ersten von hoffentlich sieben Siegen einzufahren. Da ist es auch unerheblich, ob die Gastgeber auf Kunstrasen antreten werden.

Was einen musikalisch von Udo Lindenberg zu Karat führt. Über sieben Siege musst du gehen, ist das Motto für den Cup. Sieben Siege und man wird bei der elften Auflage des Finaltags der Amateure am 23. Mai 2026 nicht nur den Pott in den Händen halten, sondern qualifiziert sich zugleich für die lukrative erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2026/27.

Der wäre mit über 200.000 Euro dotiert! Kein Wunder, dass alle Amateurvereine danach lechzen, den Landespokal am Ende in die Höhe stemmen zu können.

Lichtenberg 47 will ein Wörtchen mitreden

Natürlich sind unsere 47er nicht der Topfavorit. Dieser Rolle kommt eher dem Titelverteidiger BFC Dynamo oder den weiteren Regionalligisten wie der VSG Altglienicke, dem BFC Preussen oder Hertha Zehlendorf zu. Aber als Oberligaspitzenmannschaft möchte man da ein Wörtchen mitreden …

In der Vorsaison stieß Eintracht Mahlsdorf ja bis ins Endspiel vor. 2023 zog unser Bezirksrivale Sparta als Berlinligist ins Finale ein. Es ist also nicht unmöglich mit Glück und Tagesform nach den Sternen greifen zu können.

Lichtenberg will eine Entscheidung nach 90 Minuten

Doch zurück zu unseren sonntäglichen Gastgebern. Vor vier Jahren kreuzten beide Teams schon mal in der ersten Pokalrunde die Klingen. Seinerzeit gewannen unsere 47er durch Tore von Moritz Schöps, Irfan Brando, Kevin Owczarek und Tarik Gözüsirin mit 4:1 bei den Fortunen.

Ein Entscheidung in 90 Minuten ohne Verlängerung oder gar das Drama eines Elfmeterschießens muss also für Sonntag als Zielstellung gelten! Um den ersten von sieben Schritten zu gehen. Zuletzt standen unsere 47er ja 2016 im Endspiel und mussten sich am Ende dem klassentieferen BFC Preussen geschlagen geben. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden …

#WIRFÜR47

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